Donnerstag, 31. Mai 2012

BLACK STEEL



BLACK STEEL LIVE CLIP BY TRICKY (WEST 54th 1998)

I got a letter from the government | The other day | I Opened and read it | It said they were suckers | They wanted me for the army or whatever | Picture me given' a damn -- I said never | Here is a land that never gave a damn | About a brother like me and myself | Because they never did | I wasn't wit' it, but just that very minute... | It occured to me | The suckers had authority | Cold sweatin' as I dwell in my cell | How long has it been? | They got me sittin' in the state pen | I gotta get out -- but that thought was thought before | I contemplated a plan on the cell floor | I'm not a fugitive on the run | But a brother like me begun -- to be another one | Public enemy servin' time -- they drew the line y'all | To criticize me some crime -- never the less | They could not understand that I'm a Black man | And I could never be a veteran | On the strength, the situation's unreal | I got a raw deal, now I'm lookin for the steel.

Nevertheless they cannot understand | That I'm a black man, and I could never be a veteran. | On the strength of situations, I'm real. | I got a raw deal, so I'm lookin' for the steel | Lookin for the steel.

Mittwoch, 30. Mai 2012

CARTE BLANCHE

 

Ende 2002 überzog eine Gewaltwelle die Zentralafrikanische Republik. Rebellen aus dem Nachbarland Kongo hatten von ihrem Befehlshaber Jean-Pierre Bemba eine Carte blanche bekommen - einen Freibrief zum Plündern, Töten und Vergewaltigen.

Der Dokumentarfilm begleitet die Ermittler des Internationalen Gerichtshofs in das Land im Herzen Afrikas. Acht Jahre nach den Ereignissen soll es Gerechtigkeit geben. Jean-Pierre Bemba ist einer der ersten Kommandeure, den die internationale Justiz wegen seines Befehls zur systematischen Vergewaltigung anklagt.

Dienstag, 29. Mai 2012

DER TODESREITER VON DARFUR



Ausgezeichnete Dokumentation aus dem Jahre 2007 als nachdrückliches Dokument menschlicher Grausamkeit, aber auch des Versagens der Staatengemeinschaft.

Nach seiner Entlassung aus dem Militärdienst sucht der ehemalige US Marine Brian Steidle nach einer neuen Aufgabe. Im Internet stößt er auf eine Anzeige, in der die "Afrikanische Union" einen Militärbeobachter für den Sudan sucht. Steidle erhält den Job und fliegt nach Darfur. Nicht ahnend, was ihn erwartet, muss er mit ansehen, wie im Auftrag der dortigen Regierung ein systematischer Völkermord betrieben wird. Dörfer werden niedergebrannt und deren Einwohner vergewaltigt, als Geiseln genommen, bei lebendigem Leibe verbrannt oder erschossen. Doch er darf nicht eingreifen. Als Militärbeobachter sind ihm die Hände gebunden. Frustriert kehrt er in seine Heimat zurück, um Presse, Regierung und Behörden zu informieren.

Donnerstag, 17. Mai 2012

IM SCHATTEN DES BÖSEN - DER KRIEG GEGEN DIE FRAUEN IM KONGO



Das Krankenhaus Panzi liegt in Bukavu, der Hauptstadt der Provinz Süd-Kivu. Dort werden schwer verletzte und traumatisierte Frauen und Mädchen behandelt. Sie sind Opfer grausamer Vergewaltigungen geworden. Denn im Nordosten des Kongo herrscht noch immer Krieg. Milizen marodieren durch die unzugänglichen Wälder. Sie töten, plündern, brandschatzen. Frauen und Kinder werden systematisch vergewaltigt und misshandelt.

Ndamosu M'Buefuh ist 70 Jahre alt. Sie wurde mehrmals vergewaltigt, ihr Ehemann und ihre fünf Kinder getötet. Die dreissigjährige Ntakobajira M'Bisimwa wurde als Sexsklavin in einem Rebellenlager gefangen gehalten. Die achtzehnjährige Noella M'Mburugu musste diese Tortur drei Jahre aushalten. Sie gebar dort einen Sohn. Sie nannte ihn "Amani", was soviel bedeutet wie Frieden. Ihre Peiniger entrissen ihr das Kind und jagten sie fort, denn sie wurde krank, konnte nicht mehr arbeiten.

Häufig finden die Vergewaltigungen öffentlich statt, vor der ganzen Dorfgemeinschaft, ihren eigenen Kindern, Ehemännern, Grossvätern. Sie bedienen sich auch glühender Gegenstände, Ängste, scharfem Werkzeug, Bajonetten oder Gewehrläufen. Der Unterleib der Frauen ist danach vollkommen zerstört. Frauen und Mädchen jeden Alters, sogar Babies, sind Opfer unvorstellbar grausamer sexualisierter Gewalt. Die zehnjährige Elisa ist seither inkontinent, sie kann weder Wasser noch Fäkalien halten und muss ständig Binden tragen. Sie alle leiden unter extremen Angstzuständen und fürchten, wieder in ihre Heimatdörfer zurückkehren zu müssen, dann nämlich wenn die medizinische Behandlung im Krankenhaus Panzi abgeschlossen ist.

Die Täter sind in Süd-Kivu vor allem Hutu-Milizen, die 1994 nach dem Völkermord in Ruanda im Nachbarland Kongo Zuflucht suchten.Sie finanzieren ihre Waffen mit der Ausbeutung von Rohstoffen. Denn die Provinz ist reich an Gold, an dem Zinnerz Kasserit und an Coltan, das für die Herstellung von Laptops und Handys verwendet wird. Das Ziel der Verbrecher: Terror, die Ausübung von Macht durch Erniedrigung, Demütigung und Zerstörung. Vergewaltigung wird dabei systematisch als Kriegswaffe eingesetzt.

Susanne Babila, Kameramann Jürgen Killenberger und Tontechniker Felix Hugenschmidt haben einige Frauen vier Wochen begleitet und sind Zeugen unvorstellbarer Menschenrechtsverbrechen geworden.

Donnerstag, 10. Mai 2012

SCHATTEN ÜBER DEM KONGO



Faszinierender Dokumentarfilm über einen 125 Jahre währenden Kolonialhorror im Kongo. Nach dem faktenreichen, gleichnamigen Bestseller von Adam Hochschild.

Der Film erzählt die Geschichte des europäischen Imperialismus und Kolonialismus in Afrika und seiner ungeheuren Verbrechen, deren Auswirkungen bis heute nachwirken.

1885 setzte die Kongo-Konferenz in Berlin den belgischen König Leopold II. als Herrscher des Kongo-Staates ein. Während der Monarch der Welt den selbstlosen Philanthropen vorgaukelte, verwandelte sich der Kongo in ein riesiges Arbeitslager. Leopolds Gier nach Kautschuk und Elfenbein blutete das Land aus. Als man ihm 1908 den Kongo wieder wegnahm, hatte der belgische König 1,1 Milliarden Dollar Gewinn aus seiner Kolonie gezogen. Schätzungsweise 10 Millionen Menschen mussten dafür mit ihrem Leben bezahlen.

Auch heute noch, lange nach Ende der Kolonialzeit, gehen die Plünderer des Landes über Leichen ... .