Kindersklaven schuften in Fabriken in Indien, minderjährige Goldgräber werden in den Minen von Burkina Faso ausgebeutet, Jungen und Mädchen durchwühlen Müllhalden in der Dominikanischen Republik und mexikanische Kinder leisten Schwerstarbeit auf Feldern im Süden der Vereinigten Staaten. Der Dokumentarfilm von Hubert Dubois berichtet, dass 115 Millionen Kinder auf der ganzen Welt unvorstellbar harte Arbeit verrichten.
Schon vor 20 Jahren hatte Hubert Dubois in seinem Film "L'Enfance enchaînée" eine Bestandsaufnahme zum Thema durchgeführt. Mit "Kinder als Arbeitssklaven" nimmt er diese Untersuchung wieder auf. Er stellt fest, dass es tatsächlich kleine Fortschritte im Bereich der Kinderarbeit gibt, die aber in Krisenzeiten besonders gefährdet sind.
Der Film demonstriert den Teufelskreis der Armut: Ein Kind, das arbeitet, geht nicht in die Schule, und weil es nicht in die Schule geht, wird es arm bleiben. Gibt es Hoffnung für eine Lösung dieses Problems? Mit der Unterzeichnung der Konvention 182 des Internationalen Arbeitsamts haben sich zahlreiche Regierungen verpflichtet, bis zum Jahr 2016 mit der Ausbeutung von Kindern Schluss zu machen - eine Utopie?
Der Inder Kaïlash Satyarthi, eine zentrale Figur einer weltweiten Bewegung, ist allgegenwärtig in dieser Untersuchung, die sich über verschiedene Länder erstreckt und deren Akteure auch unter Gefahr für das eigene Leben den Kampf gegen die Versklavung von Kindern nie aufgeben.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen