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Wer ein Patent erhält, darf 20 Jahre lang exklusiv seine Idee verwerten. Doch viele der "Erfindungen", scheinen äußerst zweifelhaft. Mittlerweile stecken hinter all den Dingen, mit denen wir uns tagtäglich umgeben, Patente. Hannah Prinzler deckt anhand unterschiedlicher Fallgeschichten auf, wie das Patentsystem systematisch ad absurdum geführt wird.
Microsoft gegen Google, Apple gegen Nokia, Samsung und HTC, Motorola gegen Apple, Oracle gegen Google: Patentklagen sind in der IT-Industrie in den vergangenen Jahren in Mode gekommen. Wir befinden uns mitten in einem globalen Krieg, in dem Patente als strategische Waffen eingesetzt werden. Technologiekonzerne wie Apple und Google geben jedes Jahr mehr Geld für Patente aus, als sie in die Entwicklung neuer Produkte investieren. Sie wollen sich damit die Marktherrschaft sichern.
Als die Filmemacherin Hannah Prinzler erfährt, dass in Amerika mittlerweile auch Patente auf menschliche Gene erteilt werden, fragt sie sich, ob da nicht etwas schief läuft mit dem Patentsystem, und begibt sich auf eine Suche nach Antworten. Auf ihrer Recherchereise besucht sie den englischen Erfinder James Dyson, Patentanwälte und Business-Gurus im Silicon Valley und trifft Lisbeth Ceriani, um von ihr die unglaubliche Geschichte von dem Gen ihres Körpers zu erfahren, das ihr nicht gehört.
Prinzler reist nach Genf zur „Weltorganisation für geistiges Eigentum“ (WIPO) und nach Indien, um die globalen Konflikte um den Zugang zu patentierten Medikamenten zu verstehen. In Indien erfährt sie, wie sich die Inder gegen eine Patentierung von Reis oder Yogahaltungen zu schützen versuchen, und trifft Anil Gupta, den „Gandhi der Innovation“. Braucht die Welt wirklich Patente, damit Dinge erfunden werden? Eine Antwort hofft sie am Ende ihrer Reise in der Wüste von Arizona zu finden, wo ein Team begeisterter Autobauer die weltweit ersten „Open-Source-Autos“ entwickelt.
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