Das erste Eis des Sommers, ein Schokoriegel als Trost für das aufgeschlagene Knie, in warme, weiche Zuckerwatte auf der Kirmes beißen: Mit süßen Dingen verbinden wir oft intensive Erinnerungen. Kein Wunder also, dass jeder Deutsche im Durchschnitt rund 35 Kilogramm Industriezucker im Jahr verzehrt. Tendenz steigend.
Denn Zucker, das sind nicht nur die Zuckerwürfel im Kaffee. Vor
allem in verarbeiteten Lebensmitteln, die gar nicht unbedingt süß
schmecken, ist teilweise erstaunlich viel Zucker enthalten. Ebenso wie
in Softgetränken, die gerade von Kindern und Jugendlichen in erheblichen
Mengen getrunken werden. Ist Zucker also der Grund dafür, dass wir
immer dicker und kränker werden? Die Zahl der Menschen, die an Diabetes
Typ-2 erkranken, steigt seit Jahren. Neben erblichen Faktoren spielt die
Ernährung dabei eine wichtige Rolle. Zucker ist zwar nicht allein der
"Bösewicht", aber er trägt maßgeblich dazu bei, dass wir mehr essen als
uns gut tut. Im Tierversuch konnte gezeigt werden, dass Zucker eine
besondere Rolle bei der Entstehung von Diabetes spielt.
Auf der anderen Seite können durch eine Reduktion von Zucker viele
krankmachende Prozesse wieder rückgängig gemacht werden, wie zum
Beispiel eine Fettleber, die häufig zu einem Diabetes führt. Und: Sogar
bei Krebs kann eine Diät, die nicht nur auf Industriezucker, sondern
darüber hinaus fast vollständig auf Kohlenhydrate verzichtet, den
Verlauf der Erkrankung positiv beeinflussen.
Der Film zeigt also beide
Seiten der "süßen Medaille", er begleitet einen jungen Mann, der für
zwei Wochen versucht, weniger Zucker zu essen und geht der Frage nach,
warum es uns so schwer fällt, Zucker wegzulassen, und ob manche Menschen
vielleicht sogar "zuckersüchtig" sind.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen