Dienstag, 26. August 2014

DER SÜSSE STOFF: WARUM ZUCKER UNS GLÜCKLICH UND KRANK MACHT



Das erste Eis des Sommers, ein Schokoriegel als Trost für das aufgeschlagene Knie, in warme, weiche Zuckerwatte auf der Kirmes beißen: Mit süßen Dingen verbinden wir oft intensive Erinnerungen. Kein Wunder also, dass jeder Deutsche im Durchschnitt rund 35 Kilogramm Industriezucker im Jahr verzehrt. Tendenz steigend.

Denn Zucker, das sind nicht nur die Zuckerwürfel im Kaffee. Vor allem in verarbeiteten Lebensmitteln, die gar nicht unbedingt süß schmecken, ist teilweise erstaunlich viel Zucker enthalten. Ebenso wie in Softgetränken, die gerade von Kindern und Jugendlichen in erheblichen Mengen getrunken werden. Ist Zucker also der Grund dafür, dass wir immer dicker und kränker werden? Die Zahl der Menschen, die an Diabetes Typ-2 erkranken, steigt seit Jahren. Neben erblichen Faktoren spielt die Ernährung dabei eine wichtige Rolle. Zucker ist zwar nicht allein der "Bösewicht", aber er trägt maßgeblich dazu bei, dass wir mehr essen als uns gut tut. Im Tierversuch konnte gezeigt werden, dass Zucker eine besondere Rolle bei der Entstehung von Diabetes spielt.

Auf der anderen Seite können durch eine Reduktion von Zucker viele krankmachende Prozesse wieder rückgängig gemacht werden, wie zum Beispiel eine Fettleber, die häufig zu einem Diabetes führt. Und: Sogar bei Krebs kann eine Diät, die nicht nur auf Industriezucker, sondern darüber hinaus fast vollständig auf Kohlenhydrate verzichtet, den Verlauf der Erkrankung positiv beeinflussen. 

Der Film zeigt also beide Seiten der "süßen Medaille", er begleitet einen jungen Mann, der für zwei Wochen versucht, weniger Zucker zu essen und geht der Frage nach, warum es uns so schwer fällt, Zucker wegzulassen, und ob manche Menschen vielleicht sogar "zuckersüchtig" sind.

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