Dienstag, 8. April 2014

VERSENKTES GIFT



 
Unter den Weltmeeren tickt eine Zeitbombe: Die Armeen der Weltmächte versenkten zwischen 1917 und 1970 systematisch über eine Million Tonnen Chemiewaffen aus den beiden Weltkriegen in den Ozeanen, in Seen und im Erdboden. Die Dokumentation untersucht das Risiko einer chemischen Verseuchung mit bisher kaum abschätzbaren gesundheitlichen, ökologischen und wirtschaftlichen Folgen.



Bisher war kaum bekannt, dass unter den Weltmeeren eine gefährliche Zeitbombe tickt: über eine Million Tonnen Chemiewaffen aus den beiden Weltkriegen.
Zwischen 1917 und 1970 versenkten die Armeen der Weltmächte systematisch hochgiftige Sprengladungen in den Ozeanen, in Seen und im Erdboden. Damit entstand ein fast unzerstörbares Arsenal. Jahrzehntelang wurde dieses "Militärgeheimnis" streng unter Verschluss gehalten.
Der Dokumentarfilm spürt die weltweiten Deponien auf und geht dem Risiko einer chemischen Verseuchung mit bisher kaum abschätzbaren gesundheitlichen, ökologischen und wirtschaftlichen Folgen nach. Im Laufe der Zeit treten diese tödlichen Gifte ins Wasser aus, bedrohen Fischer, Badende, Meerestiere und das gesamte Ökosystem. In Italien, Deutschland und Japan gibt es Bestrebungen, die gefährlichen Lagerstätten aufzuspüren und unschädlich zu machen. Doch die Schwierigkeiten reichen von fehlender Archivierung über Staatsgeheimnisse und Finanzaufwand bis hin zur Blockadehaltung der Fischer und zur allgemeinen Angst vor dem Ausbleiben von Touristen. Wie groß sind die Gefahren tatsächlich? Wie kann es gelingen, die tödliche Altlast loszuwerden?

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