Chinas Arbeiter mucken auf. Sie wollen mehr Rechte, mehr Geld, teilhaben am Aufschwung. Die Löhne steigen bereits zweistellig. Und die billige Werkbank der Welt steht heute längst woanders.
Es musste eine Katastrophe passieren, erst dann bewegte sich etwas: 2010 stürzten sich 13 chinesische Arbeiter von einem Fabrikdach in die Tiefe. Ein kollektiver Selbstmord, um auf die unmenschlichen Zustände in den Fabriken des Technologiezulieferers Foxconn in China hinzuweisen.
Löhne, die nicht fürs Nötigste reichten, Kontakt mit giftigen Stoffen, 72-Stunden-Woche, so lauten die Vorwürfe an das Unternehmen, das etwa Apple und Samsung beliefert. Nach dem Imageschaden hob das Unternehmen die Bezahlung kräftig an.
Immer mehr Arbeiter wehren sich gegen die Ausbeutung als Billiglohn-Sklaven. Sie wollen vom Wirtschaftswunder profitieren, das sie mit ihren Händen geschaffen haben.
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