Cabu, Charb, Tignous, Wolinski: vier Zeichner von Charlie Hebdo sind bei dem Attentat auf den Sitz des Satiremagazins in Paris getötet worden. Wie ist es weltweit um die Meinungsfreiheit von Karikaturisten bestellt?
Wie es um die Meinungsfreiheit eines Landes bestellt ist und welche
Tabus dort herrschen, lässt sich am Umgang mit den Karikaturen von
Pressezeichnern ablesen, ob in Israel, Palästina, Deutschland, Tunesien,
Frankreich, Belgien oder den Vereinigten Staaten, wie der
Dokumentarfilm "Ausgelacht!? - Karikaturen und Pressefreiheit" umreißt.
Zu Wort kommen u.a. der Franzose und Mitbegründer der Initiative
Cartooning for Peace, Plantu, der Berliner Karikaturist Rainer Hachfeld
und der amerikanische Karikaturist und Kolumnist Jeff Danziger.
Aufgrund ihrer außergewöhnlichen Stellung innerhalb der
Medienlandschaft unterscheiden sich die Pressezeichner in ihren
Äußerungen oft stark von der offiziellen Linie und decken damit Tabus
auf, wie die vor kurzem wieder aufgeflammte Diskussion um die
Mohammed-Karikaturen aus dem Jahr 2006 öffentlichkeitswirksam bewiesen
hat. Ein Bild sagt auch hier oft mehr als tausend Worte. Doch neben dem
Tabu religiöser Darstellungen bremsen auch wirtschaftliche Zwänge das
Gewicht der Geschichte und real existierende oder imaginäre Mauern die
Meinungsfreiheit aus. Seit dem 11. September 2001 hat es auch in vielen
Demokratien weltweit Einschränkungen der Meinungsfreiheit gegeben. Und
um genau diese Veränderung geht es in dem Dokumentarfilm.
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